Canon EOS RP: Die besten Objektive für den Start

11. Juni 2021 | Photos

Canon EOS RP Objektive: Die wichtigsten für den Start

Canon EOS RP Objektive: Die wichtigsten für den Start

Objektive für die Canon EOS RP sind nicht gerade billig. Und wer sich die preisgünstigste spiegellose Vollformatlkamera kauft, der will wahrscheinlich auch kein Vermögen für die Objektive ausgeben. Mir geht es genauso. Deswegen ist hier eine Auswahl von Objektiven, die preiswert sind und für meine Zwecke eine komfortable Gundausstattung bilden.

Für meine Zwecke bedeutet: Ich nutze die Canon EOS RP vorzugsweise als Fotokamera und für Videos fast nur mit Full HD. Der Crop Faktor, der bei der 4K-Auflösung wegen der Brennweiten-Verlängerung die Verwendung möglichst weitwinkliger Linsen nahe legt, spielt für mich also keine große Rolle.

Diese Auswahl soll nicht alle Objektive auflisten, die es für die Canon EOS RP gibt, sondern beschreibt eine in meinen Augen preiswerte und praxisnahe Zusammenstellung, die ich auch selbst so nutze.

Canon-Grundlagen

Wer zuvor schon eine Kamera der Canon EOS-Reihe besaß, der hat das Dilemma und die Firmenploitik ja schon kennen gelernt. Offensichtlich ist man bei Canon stolz auf das riesige und qualitativ gute Sortment von EF-Linsen für Spiegelreflexkameras. Bei den spiegellosen Kameras der EOS M Reihe hat man also gleich einen Adapter angeboten, mit denen die EF-Linsen an den EF-M Anschlüssen genutzt werden könnten.

Kleiner Nachteil: Die EF-Linsen sind natürlich nicht billig. Die Anzahl der nativen EF-M Objektive ist klein gestartet – und auch klein geblieben. Ähnlich bei der EOS R-Reihe: Der Adapter erleichterte den Besitzern der klassischen DSLR den Umstieg auf die spiegellosen Kameras. Die Anzahl der Objektive war überschaubar. Und die Anzahl der preiswerten Linsen, die man sich mit schmalem Budget leisten kann, ist sehr klein.

Aber das kann man ja vorher wissen. Ich bin deswegen mit meiner Lösung und Objektiv-Auswahl nicht unzufrieden.

Das Standard-Zoom: bekommt fast überall gute Noten,es sollte auf jeden Fall als Dein erstes Canon EOS RP Objektiv dabei sein.

Das Standard-Zoom: bekommt fast überall gute Noten,es sollte auf jeden Fall als Dein erstes Canon EOS RP Objektiv dabei sein.

Universalgenie der Canon EOS RP Objektive

Man sollte es niemals missen, finde ich. Jeder gute Kamerahersteller hat ein preiswertes Standard-Zoom im Sortiment, das sich an die Kunden mit kleinem Budget richtet. Auch in meinem Fall bekam ich für rund 1100 € Gehäuse und Standardzoom als Kit-Linse.

Die viel beklagten Schwächen dieser Standardzooms sind bekannt – aber kein Grund, sich diese nicht anzuschaffen. Sie haben eine geringe Lichtstärke, bei Bokeh und Freistellungseffekt muss man also tricksen. Und die Bildqualität ist verglichen mit den Spitzen-Zooms für 2500 bis 3000 € bieten geringer – wen wunderts.

Dennoch ist das Canon RF 24-105mm F3.7-7.1 eine gute Wahl, finde ich. Beim Fotografieren entsteht der größte Teil meiner Aufnahmen mit genau dieser Linse. Wenn man das Objektiv solo kauft werden rund 400 € fällig, damit ist es die zweit-billigste Linse im RF-Sortiment. Die lichtstärkere Ausführung, das Canon Zoomobjektiv RF 24-105mm F4L IS USM, kostet mit rund 1200 € etwas das Dreifache.

Der Vorteil ist unter anderem, dass alle Funktionen der EOS RP und der RF-Objektive vorhanden sind, bis hin zum Kontrollring. Der Autofokus und Augenautofokus ist schnell und zuverlässig, das Gewicht ok. Bildstabilisator ist gut, das Fokussiergeräusch ist leise.Die Naheinstellungen ausreichend, wenn man keine Makro-Aufnahmen machen will: 20 Zentimeter bei 24mm, 34 Zentimeter bei 105mm.  Das Gewicht von 400 Gramm ist verschmerzbar und schlägt im Foto-Rucksack nicht besonders zubuche.

Die Umstellung auf manuelles Fokussieren muss zwar auch hier im Menü erfolgen, aber der Fokus ist dafür “steuerbar”. Wer den Kontroll-Ring für  Entfernungseinstellung schnell dreht, der legt den Einstellweg von nah bis unendlich mit einer Viertel Umdrehung zurück. Wenn man langsamer und sorgfältiger fokussiert verlängert sich der Verstellweg automatisch und ermöglicht so feinfühligere Einstellungen.

Die Bildqualität ist für mich mehr als ok. Ich nutze JPGs, die kommen korrigiert aus der Kamera. Raw kann und will man ja selbst bearbeiten. Und wie seit ewigen Zeiten gilt: Abgeblendet und auf einem Stativ verschwinden die Unterschiede zwischen teuren und preiswerten Objektiven schnell. Und bei offener Blende kann ich geringe Randunschärfen verkraften.

Das 50mm: Unentbehrlich für Bokeh, Porträts, Produktfotos.

Das 50mm: Unentbehrlich für Bokeh, Porträts, Produktfotos.

Das gute alte 50mm Objektiv: Bokeh-Linse

Da ist sie wieder, die Standardbrennweite mit hoher Lichtstärke, die ich bei APS-C und Micro Four Thirds vermisst habe. Aber warum kauft man sich eine Brennweite, die im Standard-Zoom-Bereich ja schon enthalten ist? Dafür gibts gleich mehrere Gründe.

Das ‘Nifty-Fifty’, das Canon Objektiv RF 50mm F1.8 STM, entspricht am ehesten der menschlichen Sehweise. Und wenn man nur ein Objektiv / eine Brennweite mitnehmen möchte, dann bietet sich dieses an. Zumal es das preiswerteste Objektiv der RF-Reihe ist. Und mit der hohen Lichtstärke bietet es nicht nur exzellente Bildqualität, sondern auch ein schönes Bokeh und einen guten Freistellungseffekt.

Es ist klein, leicht und gut, man kann ebenfalls den Kontrollring nutzen für verschiedene Funktionen. Die Naheinstellung bis 30 Zentimeter ist im Alltag sehr hilfreich. Vignettierung und Randunschräfe bei offener Blende sind in meinen Augen sehr brauchbar: Wenn ich mit offener Blende fotografiere oder filme, dann will ich in der Regel das Objekt in der Bildmitte hervorheben, auch durch einen unscharfen Hintergrund. Randunschärfe zu untersuchen ist in diesem Fall witzlos.

Tele-Erweiterung fürs Fotografieren: Gerne eine gebrauchte EF-Linse.

Tele-Erweiterung fürs Fotografieren: Gerne eine gebrauchte EF-Linse.

Die Tele-Ergänzung bis 200mm

RF-Adapter: Macht sich mit dem ersten EF-Objektiv bezahlt.

RF-Adapter: Macht sich mit dem ersten EF-Objektiv bezahlt.

Fürs Fotografieren ist mir der Tele-Bereich wichtig, für Videos, auch wegen der kleineren Abstände in Innenräumen, eher der Weitwinkel-Bereich. Und die RF-Tele-Objektive kann man getrost als sehr teuer bezeichnen. Aber wie so oft kann man sich behelfen. Bei mir geschieht das durch ein Canon EF 70-200mm F4. Das ist ein gebraucht gekauftes älteres Objektiv in der preiswerteren, nicht so lichtstarken Version.

Das Canon RF 70-200mm F4 kostet rund 1.800 €, das lichtstärkere RF 70-200mm F2.8. Mein oben genanntes Telezoom bekommt man für wenige hundert Euro gebraucht, dazu braucht man noch den Adapter EF zu EOS-R für rund 230 € – oder eine Adapter eines Fremdherstellers für weniger als die Hälfte.

Da ich die lange Brennweite nicht für Sportfotografie einsetze spielt die Fokussiergeschwindigkeit keine besiondere Rolle. Ich vermute mal, sie ist langsamer, kann das aber nicht vergleichen. Tatsache ist aber, dass man für 500 bis 600 € auf dem Gebrauchtmarkt eine gute Lösung für diesen ansonsten sehr teuren Brennweitenbereich mit akzeptabler Lichtstärke findet.

Die Weitwinkel-Ergänzung: 14mm

Weitwinkel-Lösung für Foto und Video: Geht auch manuell.

Weitwinkel-Lösung für Foto und Video: Geht auch manuell.

Für mich hat die Weitwinkel-Lösung zwar keine Priorität, aber für eine “vollständige” Ausrüstung gehört sie einfach dazu. Und hier wird man tatsächlich bei den derzeit noch schwach vertretenen Fremd-Herstellern der Canon RF Objektive fündig. Das Samyang MF 14mm F2.8 ist für rund 400 € in meinen Augen die attraktivste und preiswerteste Lösung im Weitwinkelbereich.

Für deutlich mehr Geld gibt es das gleiche Objektiv mit Autofokus. Aber erstens benutze ich einige manuelle Objektive und komme damit gut klar, auch bei Video-Aufnahmen. Und zweitens ist gerade der Weitwinkelbereich nicht besonders kritisch beim Fokussieren. Die Canon EOS RP bietet ein Fokus Peaking, das die Entfernungseinstellung deutlich vereinfacht. Und selbst bei offener Blende ist der Schärfebereich bei 14mm noch nicht so kritisch.

Kleines Rechenbeispiel: Bei 14mm, Blende 2,8 und Abstand 1 Meter bildet die EOS RP einen Schärfebereich von 0,7 Metern bis 1,75 Metern ab. Da muss man nicht befürchten, dass beim Gegenüber die Nasenspitze scharf und die Ohren unscharf abgelichtet werden. Zumal dieses Objektiv sowieso kaum für Porträts genutzt werden dürfte.

Kleiner Bonus: Wer wie ich noch eine APS-C Kamera besirtzt, der kommt bei der Verwednung dieses Obejktivs mit Adaptern auf eine lichtstarke Brennweite von 22,4 mm Kleinbild-Äquivalent. Und wer (wie ich) auch eine MFT-Kamera besitzt, der kann auch hier mit Adaptern eine Brennweitenbereich von 28mm erreichen bei hoher Lichtstärke.

Mein Fazit

Natürlich träumen fast alle Fotografen und Videofilmer von den lichtstarken Zoom-Objektiven für einige tausend Euro. Aber mit der obigen Zusammenstellung von preiswerten Objektiven bekommt man eine sehr brauchbare Ausrüstung für fast jeden Zweck. Zusammengerechnet entsprechen die Preise für die komplette Auflistung (Canon EOS RP und die vorgestellten vier Objektive) ziemlich genau dem Preis eines einzelnen lichtstarken Zoom-Objektivs wie dem Canon RF 24-70mm f/2,8 L IS USM Canon RF.

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