Instagram Reels mit iPhone oder Kamera?

30. September 2022 | CANON EOS M, Instagram, iPhone, Video

Instagram Reels mit iPhone oder Kamera?

Instagram Reels mit iPhone oder Kamera?

Instagram Reels bleiben trotz aller Diskussionen um die Änderungen auf der Plattform sehr beliebt und ziemlich erfolgreich. Und zusammen mit Youtube Shorts, Facebook Stories und allen voran natürlich TikTok stehen Hochformat Videos weiterhin hoch im Kurs. Aber welches ist der schnellste und beste Weg zu guten Videoaufnahmen im Hochformat? Das Smartphone, das man immer dabei hat und das hervorragende Qualität bietet? Oder vielleicht doch eher eine Kamera wie zum Beispiel eine kompakte APS-C-Kamera, die mit Wechselobjektiven und Zubehör mehr Möglichkeiten bietet?

Natürlich kommt man auf beiden Wegen zu guten Ergebnissen. Es geht mehr um die persönliche Arbeitsweisen und Vorlieben, als um das letzte Quäntchen Qualität. Und wer auf beide Kameraarten zugreifen kann, der sollte sich den Luxus von etwas Abwechslung leisten. Sinnvoll ist es, schon in der Planung berücksichtigen, wann und wofür er welche Methode einsetzen will und dann möglichst gleich im Batch mehrere Stories auf einmal zu produzieren. Aber das ist ein anderes Thema.

Bei den Smartphones sind alle neueren Modelle aufgrund der guten Kameraeigenschaften bestens nutzbar. Bei den Kameras empfiehlt sich für den unaufwändigen und preiswerten Einsatz meist ein kleineres Modell. APS-C Kameras oder MFT-Kameras, möglichst mit Wechselobjektiven, einer lichtstarken Festbrennweite und einem schwenkbaren Display sind ideal für die Aufnahme der kurzen Clips. Wer dann noch ein Modell besitzt, das Aufnahmen in 4K-Qualität liefert, der erhält Reserven für die Nachbearbeitung, die man durch Einzoomen ins Bild nutzen kann.

Die verbreitetsten Kamera-Modelle sind sicher die APS-C Kameras der Canon EOS M Reihe, die 6er Serie von Sony sowie die Sony ZV E10,  und die Lumix Kameras von Panasonic wie die Lumix GX80 / GX85.

Mini-Kugelkopf

Mini-Kugelkopf

Gelenkarm für Senkrecht-Aufnahmen

Gelenkarm für Senkrecht-Aufnahmen

Senkrecht-Aufnahmen mit einfachem Stativ: schnelles Arbeiten, gute Schärfe.

Senkrecht-Aufnahmen mit einfachem Stativ: schnelles Arbeiten, gute Schärfe.

Flatlay Videos sind im Hoch- und Querformat ideal fürs Blog und die Sozialen Medien.

Flatlay Videos sind im Hoch- und Querformat ideal fürs Blog und die Sozialen Medien.

Perspektive

Im Vordergrund steht die Frage, was man aufnimmt. Das klassische Selfie-Video mit Text braucht nichts anderes als ein Stativ und einen schönen Hintergrund. Wer dagegen als Foodblogger das Geschehen am Kochtopf oder am Küchentisch einfangen möchte, der muss flexibler sein und abwechseln. Die meisten Szenen können schräg von oben gut mit Stativ aufgenommen werden.

Werden für Food-Aufnahmen oder andere Produkt-Darstellungen dagegen die klassischen Senkrecht-von-oben Aufnahmen gewünscht, tut man sich mit dem Smartphone leichter. Ich habe hier die wenigen Ausrüstungs-Teile aufgelistet und das Vorgehen beschrieben.

Unschärfe und Bokeh

Fotografen und Videofilmer neigen dazu, sogenannte ‘cinematischen’ Darstellungen etwas zu überschätzen. Vor allem in den Sozialen Medien schert sich aber kaum jemand darum, ob es einen unscharfen Hintergrund gibt, ob ein schönes Bokeh seine Wirkung entfaltet oder ob man etwas in Zeitlupe filmt.

Da greifen schon eher die einfacheren Effekte wie ein Zeitraffer-Video. Und Besucher schätzen wohl vor allem eine durchgängige scharfe Wiedergabe, was zum Beispiel auch für die Aufnahmen senkrecht von oben spricht. Nun lassen die iPhone Aufnahmen für Porträts auch schöne Unschärfebereiche zu. Aber für die Aufnahme von oben ist das nicht praktikabel und wirkungsvoll.

Unschärfe und Bokeh sind eher ‘nice to have’. Und wer die Möglichkeit hat, dies zu nutzen und sein Profil als Fotograf und Videofilmer schärfen möchte, der sollte es auch einsetzen. Aber echte Nachteile durch die Nutzung eines Smartphones entstehen nach meiner Einschätzung nicht.

Rauschverhalten

Es gibt einen Bereich, in dem Smartphones mit ihren kleinen Sensoren noch lange nicht mit ‘normalen’ Kameras mithalten können. Das Rauschverhalten bei schlechten Lichtverhältnissen ist bei Smartphone-Aufnahmen ehe störend. Und gerade bei den schnellen kurzen Clips, die oft in den eigenen vier Wänden entstehen, sind die Lichtbedingungen ja nicht ideal.

Einen klarer Punkt also für die ‘richtige’ Kamera – wenn man nicht sowieso schon viele Videos macht und deswegen für gute Lichtverhältnisse vorgesorgt hat. Ein Aufnahmeort am Fenster kann die Lichtsituation drastisch verbessern. Und erst recht Videoleuchten, die es preiswert in vielen Variationen gibt. Argumente gegen diese Anschaffungen sind auch meistens nicht der Preis, sondern die Platzverhältnisse, die ein Arbeiten mit Leuchten erschweren. Oder man scheut einfach den Aufwand, für jedes Aufnahme die Leuchten neu aufzustellen und auszurichten.

Stative und Haltevorrichtungen

Unverzichtbar sind Stative in verschiedenen Ausführungen. Mit dem Klassiker, einem kompakten Stativ mit Scnellwechselplatte, kommt man durch fast alle Situationen. Smartphone oder Kamera, das spielt hier kaum eine Rolle, wenn man sich erst einmal eine Smartphone-Halterung angeschafft hat.

Aber es gibt in bestimmten Situationen auch Vorteile für Smartphone-Nutzer. Wo Food-Aufnahmen und Produktvideos im Vordergrund stehen und die Senkrecht-Ansicht häufig eingesetzt wird, kommt der beschriebene Stativarm mit Smartphone-Halterung zum Einsatz. Und der ist problemlos und alltagstauglich. Die Befestigung kann man an der jeweiligen Tischplatte auch montiert lassen, sie stört kaum. Und das Gestell, das an eine ältere Schreibtischlampe erinnert, ist schnell eingerichtet und wieder weggeräumt.

Größere Aufbauten für die schweren Kameras, wie Querstangen auf zwei Stativen, an denen mit Klemmen Kameras und Leuchten befestigt werden können, sind wenig alltagstauglich und kommen eher bei größeren Ambitionen zum Einsatz.

App-Steuerung

Für viele Situation könnte man bei Videoaufnahmen eine dritte Hand brauchen. Wer die nicht hat, der kommt vielleicht auch mit einer Bluetooth-Fernsteuerung oder einer App zur Fernsteuerung der Aufnahme aus. Paradoxerweise steht uns die beste Lösung – die App – ja nicht zur Verfügung, wenn wir mit dem iPhone filmen. Hier können wir auf einfache Bluetooth-Fernsteuerungen zurückgreifen. Eine Kontrolle der Aufnahmesituation durch ein weiteres Smartphone oder ein iPad sind zwar prinzipiell auch möglich, aber eher aufwendig.

Richtige Kameras dagegen lassen sich so recht komfortabel steuern.

Mein Fazit

Sowohl der Smartphone-Einsatz als auch die Arbeit mit kompakten Kameras bringt für die kurzen Hochformat-Videos beste Ergebnisse. Würde man beim Smartphone die Kosten aufrechnen (‘…aber ein Smartphone habe ich doch sowieso schon.’), dann wäre man mit rund 1.000 Euro auch für die Anschaffung einer kompakten Kamera-Ausrüstung gut bedient.

Hochformat-Videos werden wohl in absehbarer Zeit nicht verschwinden oder an Bedeutung verlieren. Deswegen erscheint mir – egal, mit was man arbeitet – eine Erweiterung des Zubehörs für beide Bereiche sinnvoll. Das oben erwähnte schwenkbare Tischstativ fürs Smartphone ist sicher in vielen Bereichen gut einsetzbar, auch eine Licht-Lösung ist für alle künftigen Foto- und Videoprojekte eine gute Anschaffung. Wer statt einer Musik-Untermalung eher auf informative Texte setzt, die zum Video eingesprochen werden, für den lohnt sich außerdem die Anschaffung eines externen Mikrofons.

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