Download-Ebooks als Anreiz für die Anmeldung zu Deinem Newsletter sind, so heißt es seit langem, total out. Und wahrscheinlich stimmt das auch für den etwas überstrapazierten Begriff Ebook. Tatsächlich scheinen aber PDF-Downloads aller Art als Gegenleistung für die Anmeldung zu einem Newsletter noch immer hoch im Kurs zu stehen. Das liegt sicher auch daran, dass sie für den Autor / Website-Betreiber relativ leicht zu erstellen sind. In diesem Beispiel geht es im Ebooks, die man als Mac-Benutzer relativ leicht und schnell mit dem kostenlosen Apple-Programm Pages erstellen kann.
Und falls Du an meinen PDF-Leitfäden interessiert bist, die gibt es hier.
Favicons: Kleine Kunstwerke oder simpel wie diese – nur mit Initialen?
Favicons: Hier nur ein kurzer Tipp, weil ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder drüber stolpere. Dann brauche ich ein neues Favicon, erinnere mich dunkel an einen Workflow mit Photoshop und Graphic Converter. Und dann lande ich doch wieder bei diesem Service. Grund dafür ist, dass es eine Vielzahl von Grafiken gibt, vom Favicon bis zum Apple Touch Icon, die man am besten in einem Rutsch generiert.
Ich bin auch für andere Vorschläge offen. Das ist kein bezahlter Post, keine bezahlte Werbung. Aber ich bin da so oft hängen geblieben und es hat jedes Mal schnell geklappt, mit allem, was ich brauche. Deswegen kann ich es beruhigt weiter empfehlen.
Was sind Favicons?
Ein Favicon ist diese kleine, fast schon winzige Grafik, die in Deinem Browser vor der Adresse (URL) der jeweils aufgerufenen Internetseite steht. Manchmal ist da ein Stellvertreterbild Deines Browsers. Beim Safari zum Beispiel ein blauer Punkt.
Das Ganze ist solange egal und unwichtig, bis Du an Deiner eigenen Webseite feststellst, dass da schon ein Bild ist – aber nicht Deines. Dann hast Du vielleicht ein Redaktionssystem oder eine Shop-Software benutzt, die ungefragt ihr eigenes Favicon einbindet. In diesem Fall kann es auch etwas kniffliger werden, das schon vorhandene Favicon zu ersetzen.
Der Normalfall sollte aber sein, Deine Webseite ist fertig und Du willst nun auch noch das Pünktchen auf dem i dafür.
Brauchst Du ein Favicon?
Nicht wirklich. Das fällt eher in die Kategorie ‘nice-to-have’, zumindest am Anfang. Später stellst Du dann fest, dass gespeicherte Favicons in Deinem Browserverlauf oder Deinen Lesezeichen hilfreich sein können. Bei den gut gemachten Mini-Grafiken erkennst Du so wesentlich schneller als beim Text, welche Seite dahinter steckt.
Heute kannst Du in einem Aufwasch gleich mehrere Dinge erledigen. Mit dem Favicon, das Du am besten in einem Bildverarbeitungsprogramm etwas größer anlegst und dann erst verkleinerst, kannst Du auch die Icons für Apple- und Android-Geräte erstellen. Und das Verkleinern auf die Mini-Größe von 16 x 16 Pixel (das ist wirklich sehr klein) geschieht auch ohne Beeinträchtigungen.
Wieviel Aufwand brauchts für ein Favicon?
Anlegen musst Du es noch immer selbst, am besten in einem Bildverarbeitungsprogramm. Nachdem ich mich früher teilweise an verkünstelten Mini-Grafiken versucht habe, sehe ich das heute etwas nüchterner. Meine Herangehensweise ist eher pragmatisch. Wer einmal versucht hat, das Familienwappen als Logo eines Betriebs auf die 16×16 Pixel zu schrumpfen, der weiß, dass Favicons eigenen Gesetzen folgen.
Nur selten lässt sich ein Logo verlustfrei abbilden. Oftmals ist es besser, auf andere Lösungen wie Initialen auszuweichen. Ein oder zwei Buchstaben sind meist immer noch gut erkennbar. Natürlich kann man mit viel Aufwand auch tolle Miniatur-Bilder erzeugen. Aber es geht in erster Linie um den Wiedererkennungseffekt. Und darum, dass es funktioniert.
Der jüngste Anlass bei mir war beispielsweise, dass ein existierendes Favicon nicht im Youtube-Header angezeigt wurde. Auf der Webseite war alles ok, aber im Youtube Header war zwar der Link vorhanden. Aber man musste mit der Maus über eine leere Stelle fahren, um ihn zu finden. Also gab es diese einfache und schnelle Verbindung von Youtube zur Webseite einfach nicht.
Mit dem oben genannten Generator hats geklappt, der Aufwand war Minimal. Und weil ich gerade dabei war habe ich die Miniatur-Grafik der betreffenden Weise (Messer und Gabel) durch Initialen ersetzt.
Wichtig ist, von Zeit zu Zeit zu testen ob und wo überall das eigene Favicon funktioniert und ggf. nachzubessern oder ein neues zu machen.
Textfotos: bedeuten oft nicht weniger Aufwand, als gute Fotos zu machen.
Textfotos sind bei Fotografen nicht besonders beliebt. Oftmals werden sie als Ersatz für die fehlenden eigenen Fotos verwendet, damit man überhaupt eine Grafik, einen Hingucker in seinem Post hat. Als Hintergrund dienen manchmal noch Stock-Fotos, die man kostenlos nutzen darf. Manchmal aber wird auch nur eine farbige Fläche als Hintergrund verwendet. Was bringts also? Kann man da nicht genauso gut auf eine reißerische Überschrift setzen?
Textfotos werden immer einfacher
Die Beliebtheit der Textfotos hat auch damit zu tun, dass sie immer leichter verfügbar sind. Wer im Internet nach Diensten sucht, der findet von einfachen Text- und Collagenprogrammen bis hin zu ausgefuchsten Designprogrammen viele Online-Lösungen. Kein Mensch braucht mehr teure Programme wie Photoshop.
Leider verschwindet damit auch meist der Gestaltungswille oder das Gespür für den kreativen Umgang mit Zeichensätzen und Farben. Wer er es ganz simpel mag, der erstellt in Word ein Mini-Dokument, macht einen Screenshot und lädt das hoch. Bei dieser Schlichtheit sollte dann der Text, meist ein hintersinniges Zitat, die Lücken ausbügeln.
Wer sich tiefer in die Materie hineinkniet, lernt den Umgang mit Seiten wie Canva.com oder Designbold.com. Beide bieten kostenlose Nutzungsmöglichkeiten an, die durchaus ausreichend sind.
Dickes Plus: Passende Fotos zum Text
Wer seine Textfotos optimieren möchte, der verwendet gute und passende Fotos als Hintergrund für seine Text-Botschaften. Und macht damit wieder den Vorteil einer schnellen Lösung zunichte. Die Suche nach dem passenden Motiv, eine eventuelle Bearbeitung und die Gesamtgestaltung erfordern nämlich schnell mehr Aufwand, als man mit einem einfachen Schnappschuss zum Thema gehabt hätte.
Unzweifelhaft ist aber die Wirkung von Text zu passendem Foto in vielen Fällen schon höher als bei den meisten, eher durchschnittlichen Fotos.
Serien-Charakter
Eine weitere Steigerung seiner Textfotos erreicht man, wenn man bei der Gestaltung auf einen Wiedererkennungswert setzt. Wenn also Fotos einen ähnlichen Bildcharakter haben (Farbton, Stimmung, Kontrast, Motiv). Und wenn auch die Schriften zumindest ähnlich oder besser noch gleich sind. Wer dann noch ein dezentes Logo seines Unternehmens oder seiner Website unterbringt, der hat einen deutlichen Mehrwert.
Und ein Fotokonzept, das er auf der eigenen Website und auf fast allen Social-Media-Kanälen nutzen kann.
High-End-Lösung
Bei so viel Aufwand ist auch die High-End-Lösung nicht mehr weit. Denn hier kommt wieder eine Bildbearbeitungs-Software wie Photoshop oder Lightroom ins Spiel. Nur so ist erstens garantiert, dass man immer die passenden Filter und Schriften parat hat. Und dass man auch in einem Aufwasch die verschiedenen Formate und Bildgrößen für die verschiedenen Einsatzzwecke erzeugen kann. Einschließlich des Hochformats für Pinterest, zum Beispiel.
Fazit
Wie immer ist die Beurteilung von grafischen Lösungsmöglichkeiten relativ. Wer ohne Aufwand schnell was grafisches haben möchte, der ist mit einfachen Texten gut bedient. Er sollte dann aber auch keine Banalitäten texten und nicht langweilen. Wer anspruchsvollere Lösungen sucht, der ist schnell in einem Bereich, der den Aufwand von Fotografie und Bildbearbeitung erreicht.
Eine echte Alternative sind gute Textfotos also vor allem für Fotografen, die sowieso schon passendes Bildmaterial suchen, selbst fotografieren und bearbeiten. Sie können Textfotos zur Auflockerung des Erscheinungsbildes sinnvoll einsetzen – auch wenn die meisten Fotografen nichts Störendes in Ihren Bildern akzeptieren.
Wer die Arbeit mit Bildern auch welchen Gründen auch immer meiden möchte, der wird nicht umhin kommen, annähernd den gleichen Aufwand mit Texten und deren Gestaltung aufzubringen. Sonst bleiben die Textfotos eine Notlösung.
Im neuen Layout braucht man meistens auch andere WordPress Bildgrößen.
Sie sind ein unerschöpflicher Quell der Freude: Gute Bilder in einem WordPress-Blog machen das Lesen leichter. Sie ziehen Besucher an und bieten manchmal mehr Informationen auf einen Blick, als ein langer Text. Sie sind aber auch manchmal lästig: Google meckert rum, weil die Bilder zu große Datenmengen aufweisen und die Schnelligkeit der Webseite beeinträchtigen. Die Bilder sind nie in der passenden Größe und Auflösung dort, wo sie sein sollen. Und die Bildbearbeitung frisst inklusive der Bilder für Soziale Medien fast so viel Zeit, wie das Schreiben des Artikels – vom Fotografieren mal gar nicht zu reden.
Was tun? Weniger Bilder sind ja auch keine Lösung. Und die falschen WordPress Bildgrößen erst recht nicht. Mit etwas Planung und ein paar Helferlein kann das auch reibungsloser verlaufen.
WordPress: interne Bildverarbeitung
Zunächst einmal können wir uns alle freuen. Denn die Bildverwaltung in WordPress ist viel komfortabler geworden. Und auch Bildverarbeitung ist jetzt möglich. Wem das noch nicht genügt, der kann auf Plugins zurückgreifen.
Weitere WordPress Bildgrößen per Plugin
Das Plugin Simple Image Size erlaubt zusätzliche Bildgrößen festzulegen, auf die die Bilder automatisch beim Hochladen zurechtgeschnitten werden. Wer also bestimmte Größen braucht, die noch nicht in der functions.php seines Themes festgelegt sind, der kann sich damit prima behelfen.
Heißt das, ich kann jetzt einfach meine Riesen-Bilder aus der Super-Duper-DSLR hochladen? Kann man machen, sollte man aber nicht. Die effektivste Art Bilddaten sinnvoll zu reduzieren funktioniert mit Photoshop und dem Befehl „Für Web und Geräte speichern”. Dort genügt in der Regel die Qualitätsstufe hoch. Wenn es keine besonders hochwertigen Aufnahmen sondern eher Info-Bilder sind, kann man an an der Qualität auch Abstriche machen.
Hier wählt man die größte Größe aus, die man für WordPress, Instagram, Facebook & Co. verwenden möchte. Die kann man jetzt auch auf WordPress hochladen, dort werden automatisch die verschiedenen Bildgrößen erzeugt. Diese Größe kann man dann aber auch für die Sozialen Medien verwenden.
… oder manuell in der functions.php festlegen
Wers noch detaillerter möchte und selbst im Maschinenraum seiner WordPress-Installation herumwerkeln möchte, der sucht nach einer Anleitung,wie man die entsprechenden Befehle in die functions.php einbaut (zum Beispiel hier)
Ein Genesis-Theme: Die größe WordPress Bildgröße bleibt gleich.
Intelligent Bilder „nachladen”
Eine andere Möglichkeit, das Ladeverhalten seiner Seiten positiv zu beeinflussen bietet das Plugin Lazy Loads. Es bewirkt, dass nur diejenigen Bilder geladen werden, die gerade sichtbar sein sollen. Wer also auf seiner Startseite die letzten 10 Blog-Posts anzeigt und jeder hat etliche „schwere” Bilder, der ist mit dem Einsatz dieses Plugins sowieso gut bedient.
Auf die Möglichkeit der WordPress-Bildbearbeitung fürs Verkleinern sollte man übrigens nur in Notfälle zurückgreifen: Hierbei wird nämlich nur die Darstellung verkleinert. Das Bild selbst bleibt so groß (und schwer) wie vorher. Sprich: Nicht die Datenmenge wird reduziert, sondern nur die Darstellung.
Die Datenmenge ist ganz in Ordnung, wenn die Bilder etwa 200 KB groß sind. Da das – je nach Theme und Layout – nicht immer eine befriedigende Lösung ist, bleibt oftmals nur die Möglichkeit, entweder in Photoshop nochmal selbst Hand anzulegen. Oder auf Apps und Dienste wie JPGMini oder compressor.io zurückzugreifen.
Retina – immer zwei Varianten?
Und was ist nun mit den hoch gelobten Retina Displays bei Apple? Muss ich für eine ordentliche Darstellung nicht sowieso die größten und besten Bildqualitäten einstellen? Ja und nein. Ideal wäre es natürlich, wenn je nach Display und Anforderung die richtige Bilddatei eingebunden wird. Das kann das Plugin WP Retina 2x.
Prima! Dann kann ich ja meinem responsiven Theme die Wahl der richtigen WordPress Bildgröße überlassen. Die Plugin-Autoren weisen jedoch daraufhin, dass eine responsive Darstellung bevorzugt werden sollte, die Auswahl des Bildes über ein javascript die Fallback-Methode sein sollte.
WordPress Bildgröße 620 px in derDesktop-Variante – aber 850 Pixel in Tablet-Modus.
Responsiv – wie groß ist das genau?
Gibts sonst noch Hürden? Nur wenige. Beachten könnte man vielleicht noch, dass das Umspringen eines responsiven Layouts Bildgrößer erfordert, die man eventuell gar nicht auf dem Plan hatte. In diesem aktuellen Layout meiner Website zum Beispiel ist die größte Bilddarstellung 620 Pixel breit.
Wer jetzt mit dem Mauszeiger auf die rechte untere Ecke geht und beginnt, das Browser-Fenster zusammen zu schieben, der stellt fest, dass das Layout umspringt. Bei der Tablet-Größe verschwindet erst die rechte und später (fürs Smartphone) schließlich auch die linke Sidebar.
Die Folge: Die Bilder werden dann 850 Pixel groß dargestellt. Sind die Bilder mit nur 620 Pixel Kantenlänge hochgeladen, bleiben sie an manchen Stellen kleiner, als der dafür vorgesehene Platz im Layout. Aber damit kann man leben, wenn man nicht gerade als Fotograf die eigenen Werke anpreist.
Neues Layout – neue Bilder?
Aber nichts hält ewig. Irgendwann entscheidet sich jeder WordPress-Benutzer mal für ein andere Layout, gerne mit größerer Bilddarstellung. Nur die Beiträge der vergangenen Jahre wirken jetzt etwas verloren – denn sie sind viel zu klein für das neue Layout. Schließlich ist das Internet schneller geworden, der Rechner leistungsfähiger.
Also jetzt alle Bilder nochmal raussuchen, neu bearbeiten, nochmal hochladen? Auch dafür gibts ein Plugin: Regenerate Thumbnails legt die nächst kleineren Bildgrößen neu an. Egal ob man jetzt einfach in den WordPress-Voreinstellungen die Maße geändert hat oder – was öfters vorkommt – ein neues Theme installiert hat.
Aber auch hier gilt wie immer in der Bildbearbeitung: Größer machen geht nicht. Wenn ich also stets nur Bilder mit 620 Pixel Breite hochgeladten habe, kann ich daraus für mein neues Thema keine Header-NBilder mehr mit 1180 Pixel Breite machen.
Mein Fazit:
Die eigene Bildbearbeitung für eine „leichte” Version des größten benötigten Bildformates ist immer hilfreich. Ob ich das mit Photoshop, einer anderen App oder online mache ist egal. Das Original des Fotos sollte ich sowieso immer unverändert behalten.
Die größte Online-Variante sollte das Bildmaß enthalten, dass ich für Webseite oder Soziale Medien brauche. Ausnahme ist Pinterest: Hier funktionieren Hochformate am besten, das verlangt zusammen mit der Nutzung als „Textbilder” immer eine eigene Verarbeitung.
Für responsive Layouts darauf achten, wann ein Bild die größte Darstellung aufweist. Das ist nicht immer in der Desktop-Version der Fall.
WordPress Bildgrößen in einem modernen Layout: Große Header. Die sind aber noch am einfachsten auszuwechseln.
Divi mit Theme-Builder: Hier geht auch eine Echtzeit-Bearbeitungen des WordPress-Themes und Darstellung der Inhalte.
WordPress-Themes sind wirklich ein Sinnbild für den Spruch „Qual der Wahl”. Die Auswahl ist mittlerweile so überwältigend groß (und gut), dass die meisten Suchenden nach einigen hundert Beispielen völlig frustriert sind. Mir geht es da nicht anders. Wenn ich anderen Leuten Vorschläge zu ihrer Website mache, fühlen sich viele überfordert.
Wie man die Auswahl für ein WordPress-Theme etwas einengen kann habe ich hier schon einmal beschrieben. Ich merke aber immer öfter, dass Kunden auch damit überfordert sind. Und das trifft dann wohl auch für viele Blogger und Geschäftsleute zu, die das richtige Layout für Ihre Seite suchen.
Ausschlaggebend für den Frust der Suchenden ist dabei oft die Vorstellung, ein Layout werde speziell für sie designed. Nach dem Motto: Das gibt es nur einmal, das ist unverwechselbar. Dieser Anspruch ist erstens unrealistisch und zweitens nicht hilfreich. Ähnlich frustriert müssen Autokäufer sein, die ihr ganz individuelles Gefährt suchen – das dennoch wie viele anderen vom Band kommt.
Denn fast alles, was man mit Layout machen kann, hat heute schon mal einer gemacht. Die traurige Wahrheit: individuell und einzigartig wird die Website erst durch die Inhalte. Das ist die Handschrift, die den Stil ausmacht. Alles anderen haben wir „irgendwo schon einmal gesehen”. Letztlich ergibt sich die Individualität durch eher kleine Gestaltungsunterschiede – und ganz wesentlich durch die Inhalte.
Warum also nicht gleich eine Art Baukastensystem für die Erstellung eines eigenen WordPress-Theme nutzen? Inzwischen gibt es einige etablierte und bewährte Modelle, mit denen man sich seine Seite maßschneidern kann. Wer dann noch unbedingt andere Schriften braucht oder andere Farben für Buttons und Links, der kann entweder auch hier auswählen. Oder er muss in die Trickkiste greifen und selbst ein paar individuelle CSS-Anweisungen einfügen. Die Maske für diese Eingabe ist oft schon vorgesehen. Sie sorgt auch dafür, dass bei einem Update des Themes diese Änderungen erhalten bleiben.
Zwei Modelle möchte ich hier vorstellen, stellvertretend für einige andere.
Das Enfold-Theme hat eine vereinfachte Darstellung für alle Möglichkeiten. Das funktioniert auch mit älteren Browsern und Computern ganz gut.
WordPress-Theme mit einem Themebuilder
Als Beispiel führe ich hier einmal die Themes Flatsome und Enfold auf (beide habe ich im Einsatz). Beide gibt es auf der Plattform Themeforest.net (ich bin kein Affiliate). Dort findet man auch viele andere Themes, die ähnlich funktionieren. Daneben gibt es noch einige Beispiele, die ich beobachtet habe, aber nicht selbst ausprobiert wie SimpleMag. Dort heißt das Tool zum Gestalten der Seiten Page Composer.
Die Kosten dieser Themes beginnen bei rund 60 €. Das Prinzip ist einfach: Es gibt neben den Vorgaben von WordPress (Seiten mit und ohne Sidebar zum Beispiel) eine Reihe von Gestaltungselementen und Blöcken. Diese kann man auf jede einzelne Seite oder auch auf alle zusammen übertragen kann.
So finden sich bei vielen Startseiten oben Slider oder ein unbewegtes Headerbild mit Links zu den Inhalten. In der Mitte folgen meist verschieden gestaltete Blöcke mit einer oder mehreren Spalten. Und auch die Art Inhalte ist meist einfügbar: Videos, Portfolios, Bildergalerien, Testimonials.
Fuß und Sidebar können in WordPress von Hause aus durch Widgets gestaltet werden. Etliche Themes bieten hier weitere Widgets an oder sogar die Möglichkeit, eigene Widgetbereich zu definieren.
Prima, werden jetzt viele sagen. Damit kann man dann endlich per Mausklick Elemente hin- und herschieben, alles ganz einfach. Aber in der Praxis ist nicht alles so selbsterklärend, wie es scheint. Der Teufel steckt im Detail. Bei den meisten Modellen gibt es eine mehr oder minder steile Lernkurve. Und abends mal schnell eine Website gestalten geht gar nicht.
Ist dann noch ein Shop integriert, gilt es sich mit den Einstellungen von Woocommerce und anderen Pluguins ausgiebig zu beschäftigen und das Ergebnis zu testen. Also am besten doch viel Zeit mitbringen.
Flatsome im Design-Modus: gibt einen optischen Eindruck
Mehrere WordPress-Themes, ein System
Dieses Modell kenne ich nur von Elegant Themes (hier bin ich Mitglied und Affiliate) und es ist im Prinzip das gleiche, wie oben beschrieben. Nur zahlt man hier nicht für ein Theme, das man genau einmal auf einer Website verwenden kann. Sondern man bekommt mit einer einjährigen Mitgliedschaft Zugriff auf zumindest zwei Themes, die dieses Modell nutzen. Und eine Vielzahl weiterer Themes, die man auf herkömmliche Weise anpassen muss.
Was ist dann genau der Unterschied? Das Modell „1 Theme für eine Website” verursacht einmal Kosten. Danach hat man in der Regel begrenzte Zeit Zugriff auf Updates und den Support. Das Modell Mitgliedschaft ist von vorneherein auf eine längere Zusammenarbeit ausgelegt. Auch hier kann man das Ganze nach einem Jahr beenden und trotzdem mit den heruntergeladenen Themes weiter arbeiten.
Die Praxis zeigt, dass man in beiden Fällen längerfristig eine Beziehung eingeht – wenn man nicht gerade Instant-Websites baut, für die man nicht länger als ein Jahr zuständig ist. Beim Kauf eines einzelnen Themes heißt das, irgendwann für den Support bezahlen, denn Updates sind unumgänglich. Beim Modell Mitgliedschaft kann man diese ebenfalls nach einem Jahr beenden. Wer weiterhin auf dem Laufenden bleiben will und ab und an Support braucht, ist in der gleichen Situation wie beim Einzelkauf.
Das Gleiche beim Wechsel auf ein neues Theme. Das bedeutet entweder neuer Einzelkauf im einen Modell. Oder Fortsetzung der Mitgliedschaft beim anderen Modell mit einem neuen Theme.