Instagram Stories beibehalten: dran bleiben!

9. September 2021 | Instagram, Photos, Social Media, Video

Instagram Stories beibehalten: dran bleiben!

Instagram Stories sollte man trotz Algorithmus-Diskussionen nicht aufgeben – sondern im Gegenteil beibehalten.

Instagram Stories sind bei all den Diskussionen um den neuen Algorithmus, die Bedeutung von Videos und Reels, etwas unter die Räder gekommen. Und oftmals entsteht wohl jetzt auch der Eindruck, die Stories wären verzichtbar. Oder zumindest nicht mehr so bedeutsam und man sollte sich auf Video-Inhalte für Reels konzentrieren. Aber wie so oft klaffen Ankündigungen und die Realität auch hier auseinander. Mein Rat lautet deswegen: Du solltest Die Instagram Stories beibehalten.

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Wer schon bisher die Stories in seine Planung und seinen Workflow eingebaut hatte, der sollte damit jetzt nicht aufhören. Natürlich lautet eine der neuen Halb-Wahrheiten, dass man nur mit Reels und Videos erfolgreich sein oder werden kann auf der ‘ehemaligen’ Bilder-Plattform. Aber wer durch die Reels stöbert, der stellt oft schnell fest, dass das oftmals eine andere Welt ist als die Themen-‘Nische’, in der man sich bisher aufgehalten hat.

Bei mir zum Beispiel ist das Thema Landschaftsfotos, noch genauer regionale Landschaftsfotos aus dem Schwarzwald. Die Reels dagegen, die mir die Explore-Seite oder die Reels-Rubrik auf den Bildschirm spült, haben mit all dem nichts zu tun. Gezeigt werden mir vorwiegend solche Videos, die auf Anhieb viele Klicks erhalten haben. Das sind welche, bei denen bestenfalls schauspielerisches Talent zum Tragen kam, manchmal auch Lustiges, aber oft auch Geschichten, die nicht meinem Humor entsprechen. Und natürlich gibt es viele Tanz-Szenen, die für viele von uns kein gutes Beispiel zum Nachahmen sind.

Darüber braucht man sich nicht ärgern. Man muss es sich aber auch nicht ansehen, wenn man sich davon nicht angesprochen fühlt.

(Einfach) weiter machen

Stories arbeiten da etwas treffgenauer. Sie kommen nur von Leuten, denen ich folge. Der Algorithmus greift insofern, als diejenigen zuerst gezeigt werden, dessen zugehörige Accounts ich mir öfters ansehe oder die Bilder dort länger betrachte und vielleicht auch kommentiere oder speichere. Das ist eine gute und sinnvolle Regelung und erspart viel Frust, finde ich. Die meisten von uns haben sich die Umgebung auf Instagram über einen längeren Zeitraum ‘maßgeschneidert’.

Im Umkehrschluss: Wer schon länger Stories macht und wer damit auch bei seinen Followern auf gute Resonanz stößt, der sollte damit jetzt nicht aufhören sondern seine Instagram Stories beibehalten.

Wiederholungen sind ok

Zwar verschwinden die Stories im Gegensatz zu den Reels nach 24 Stunden. Aber sie sind nicht unwiderbringlich verloren. In unseren Statistiken können wir auch ältere Stories einsehen und feststellen, wie erfolgreich sie waren. Das reicht zwar nur 14 Tage zurück, aber es spricht nichts dagegen, diese Stories, die wir ja noch auf dem Smartphone haben und / oder auf unserem Desktop-Rechner, zu markieren und aufzubewahren.

Der Algorithmus brennt zwar darauf, den Followern immer die neuesten Inhalte zu zeigen. Aber er hat – laut verschiedenen Quellen – nichts dagegen, wenn man seine erfolgreichsten Stories später noch einmal postet: Wiederholungen sind ok. Was beim ersten Mal Erfolg hatte, wird auch beim zweiten Mal nicht so schlecht ankommen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass die meisten Deiner Follower die Story beim ersten Mal gar nicht gesehen haben. Nur überstrapazieren sollte man das Verfahren nicht. Dass wenige Beiträge eine Dauerschleife bilden, ist nicht wünschenswert.

Stories und / oder Reels?

Stories und / oder Reels? Beides lässt sich besten zusammen optimal nutzen.

Stories auf den Tag verteilen

Wer faul ist wie ich, der hat vielleicht schon bisher versucht, mit gleich einigen Story-Bildern auf einmal auf den aktuellen Beitrag aufmerksam zu machen. Das klappt nach meiner Erfahrung auch ganz gut, wenn man es nicht zu aufdringlich macht. Das einfachste Vorgehen für mich war bisher, bis zu drei Story-Bilder zusammen mit dem Bild im Feed zu posten.

Das hat sich in jüngerer Zeit als nicht mehr ganz so hilfreich dargestellt. Denn immer öfter swipen Follower durch die Stories. Das bedeutet, sie schauen sich nicht Bild für Bild den Inhalt Deiner Stories an, sondern sie Wischen nach dem ersten Bild weiter zum nächsten Account.

Hilfreich ist es deswegen, nicht einmal am Tag sein Pulver zu verschießen, sondern mehrmals am Tag einzelne Stories nachzuschieben. Die Wahrscheinlichkeit, mit dreimal einem Bild in den Stories mehr Follower zu erreichen als mit einmal drei Bildern ist recht hoch. Hilfreich ist es, einen Blick in seine Statistik zu werfen. Dann  kann man die Zeiten nutzen, in denen das Besucher-Interesse am höchsten ist.

Videos & Stories & Reels

Und schließlich braucht man auch auf Videos in den Stories nicht zu verzichten. Dabei ist es erst einmal egal, ob man seine Reels in der Stories postet oder ob man eigene kurze Clips für die Stories aufnimmt. Beide Strategien ergänzen sich recht gut, finde ich.

Die Reel-Videos in den Stories zu posten ist unaufwändig, eine Sache von Sekunden. Dann steht in der Regel das gleiche Video auch dauerhaft im Feed Deines Accounts. Es steht außerdem dauerhaft in der Übersicht Deiner Reels und es steht zumindest für 24 Stunden in Deinen Stories. Wie oben beschrieben spricht auch nichts dagegen, ein Reel-Videos später noch einmal in den Stories zu posten. In der Kategorie Reels bietet sich solche eine Wiederholung nicht an, weil jeder die Doppelung in der Übersicht bemerkt.

Variationen

Die meisten Fotografen, ich eingeschlossen, sind eher zurückhaltend mit den so oft empfohlenen grafischen Elemente wie Stickers, Emojis, GIFs. Wir wollen unsere Bilder sprechen lassen und kleistern sie deswegen ungerne mit grafischen Elementen zu.

Eine Erfahrung ist allerdings auch, dass einige Ausnahmen frischen Wind bringen und oft ganz gut ankommen. Wenn ich – nicht in jedes Story-Bild aber ab und zu – Texte einfüge, dann stelle ich meist fest, dass diese ‘Ausnahme-Bilder’ in der Statistik besser abschneiden. Ich rate dazu, gelegentlich auch mit Grafik zu experimentieren. Dazu legt man sich für einige Zeit auf ein Erscheinungsbild fest, das man austestet. Das können gerne auch auf Collagen sein oder animierte Schriften. Diese Bilder streut man dann über einen längeren Zeitraum immer mal wieder ein.

Auf die Weise kann man leichter feststellen, ob Veränderungen in der Statistik wirklich auf diese Änderung zurückzuführend sind. Wenn man relativ wahllos Elemente mischt, dann ist es deutlich schwieriger zu erkennen, was wirklich erfolgreich ist. Auch Musik kann man in dieser Weise einbinden – und behält dabei die optische Wirkung seiner Fotos.

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