Moment Pro Camera – App für Fotos und Videos

24. Oktober 2018 | iPhone, Photos

Moment Pro Camera: Die App taugt zur Alltagslösung für Fotografen, die manuelle Einstellungen bei Foto und Video bevorzugen.

Moment Pro Camera: Die App taugt zur Alltagslösung für Fotografen, die manuelle Einstellungen bei Foto und Video bevorzugen.

Die Moment Pro Camera bietet manuelle Einstellmöglichkeiten für Fotos und Videos. Besondere Apps für Fotos und Videos gibt es wie Sand am Meer. Und jeder hat im Laufe der Zeit Vorlieben für einen Favoriten entwickelt. Die meisten bleiben wohl an der Camera App hängen, die Apple von Hause seinen iPhone mit gibt. Daran ist nichts verkehrt.

Die Moment Pro Camera von Moment, dem Hersteller von Vorsatzlinsen für Smartphones, habe ich ehr als kostenlose Dreingabe verstanden. Dabei war und ist mir nicht klar, wo der Vorteil im Zusammenspiel mit den gleichnamigen Linsen des Herstellers liegen sollen. Man kann das zwar in den Einstellungen auswählen, aber nach meiner Einschätzung ändert das nichts an den Funktionen.

App auch alleine sinnvoll

Nach meiner Überzeugung gibt es mit dem iPhone 6s (mein derzeitiges Modell) keine Vorteile mit oder ohne Kombination von Linse und App. Das ändert sich wahrscheinlich bei den neueren Modellen mit zwei eingebauten Aufnahme-Objektiven.

Die relativ einfache und übersichtliche App hat sich bei mir in der letzten Zeit als Favorit für manuelle Einstellungen entwickelt. Auch wenn sie heute als Moment Pro Camera rund vier Euro kostet (die kostenlose Version mit eingeschränkten Funktionen gibt es aber auch noch.) Ich besitze von Moment die Weitwinkel-Linse und (logischerweise) die Hülle, die man zur Befestigung der Linsen braucht. Die App nutze ich zunehmend auch ohne Vorsatzlinse.

Wie alles andere, was ich in meinen Artikeln beschreibe, habe ich Linse und App selbst gekauft.

Moment Pro Camera – zusätzlich oder alternativ?

Mich reizen an der App die manuellen Einstellmöglichkeiten und die Einfachheit. Ich hatte bislang auch keine Probleme mit Abstürzen oder Hängern. Einstellen kann man so ziemlich alles, was Apple für seine Kameranutzung zulässt. Die üblichen Standards beschreibe ich hier nicht, also Gitternetz, Blitz, Timer.

Foto-Einstellungen…

Dateiformat
Hier kann man wählen zwischen JPG, RAW und Tiff. Mein Favorit bleiben die JPGs, die für meine Zwecke ausreichen. Allenfalls Tiffs kämen für mich noch in Frage, weil ich dieses Format für Druckerzeugnissen verwende. Aber ich weiß von vielen Fotografen, dass sie RAW sehr schätzen und die Moment Pro Camera App dürfte eine der wenigen Apps sein, die diese Option anbieten.

Belichtungszeit
Standard ist die automatische Einstellung von Zeit und ISO. Im Gegensatz zur Blende, die Apple unveränderbar eingestellt hat, lässt sich die Belichtungszeit manuell anpassen. Bei mir bewegt sich das zwischen 1/4 und 1/76923 Sekunde. Für Sportaufnahmen kann das interessant sein sein.

… und Korrekturmöglichkeiten

ISO
Die Manuelle ISO-Wahl reicht von 23 bis 1840. Bekanntermaßen sind die kleinen Sensoren besonders anfällig für Bildrauschen. Erst recht mein schon älteres Modell iPhone 6s reagiert hier eher etwas heikel auf hohe ISO-Werte. Andersrum ist es natürlich nützlich, einen tieferen ISO-Wert zu wählen und beispielsweise mit einem Stativ die Belichtungszeit zu verlängern, um das Bildrauschen zu reduzieren.

EV (Belichtungskorrektur)
Hier lassen sich bis zu 8 (!) Stufen von Unter- oder Überbelichtung manuell einstellen. Wie bei den anderen Belichtungseinstellungen zeigt ein Mini-Histogramm am linken unteren Bildrand die Verteilung der Helligkeit an. Das ist zwar sehr rudimentär, lässt aber immerhin schon die Grenzen erkenne, wann die Schatten zulaufen oder die Lichter ausfressen.

Auto Fokus
Das ist sicher eine derjenigen Funktionen, an der viele iPhone-Fotografen besonders interessiert sind. Hier kannst Du manuell eine Entfernungseinstellung vornehmen. Es gibt zwar keine optische Fokussierhilfe, aber das Display reicht in der Regel für Scharfeinstellungen aus. Denn interessant ist das ja vor allem im Nahbereich, und da sind die Motive recht groß im Bild.

Der Fokus wird normalerweise durch Antippen des bildwichtigen Teils gewählt. Bleibt man mit dem Finger drauf, erhält der Fokuskreis einen blauen Ring und ist damit arretiert. Durch Doppel-Tippen enstehen statt dem Fokus-Kreis zwei Kreise: Einer für Fokus, einer für Belichtung. Nun kann man beide getrennt im Bild verschieben.

Weißabgleich
Der automatische Weißabgleiche kann ebenfalls manuell geändert werden, es erscheinen hier die Kelvin-Werte und zwei Symbole für Glühlampenlicht auf der einen Seite und Schatten im Freien auf der anderen Seite. Wer Erfahrung damit hat, der kann leicht eingreifen. Wer noch nicht viel damit zu tun hatte, der experimentiert besser erst einmal an seiner großen Kamera mit den Voreinstellungen für bestimmte Situationen, um ein Gefühl für die Veränderungen zu bekommen.

Videofunktionen

Durch Antippen des Kamera-Icons gelangt man in den Video-Modus. Auch hier gibt es etliche manuelle Einstellmöglichkeiten. Die neuen Einstellmöglichkeiten gegenüber der Foto-Funktion sind am oberen Rand angesiedelt. Im unteren Bereich bleiben die Einstellmöglichkeiten für Verschlusszeit, ISO, Belichtungskorrektur, Fokus und Weißabgleich gleich, wie beim Fotografieren.

Video-Auflösung
Diese kann in der App eingestellt werden und liegt zwischen 720P und 4k (bei meinem Modell).

FPS
Auch hier erfolgt eine Einstellung innerhalb der App und nicht wie bei der Camera-App extern in den Einstellungen. Reicht bei mir von 24 bis 120 FPS.

Nachteile der App

Aus meiner Erfahrung kann ich als einzigen Nachteil nennen, dass die App in wenigen Fällen hängen geblieben, bzw. abgestürzt ist. Weitaus weniger oft, als zum Beispiel meine DJI-App fürs Gimbal. Aber eben auch häufiger, als die Camera App, die beim iPhone zu den Bordmitteln gehört.

Das ist es auch schon. Mehr Funktionen als die oben beschriebenen kann ich nicht nutzen (eine bezieht sich wohl auf die Bild-Stabilisierung, die aber bei meinem iPhone nicht vorhanden ist). Mehr Funktionen brauche ich derzeit aber auch nicht. Ich finde die App übersichtlich und leicht zu bedienen. Und die manuellen Steuerungen, die sie anbietet, sind für mich ausreichend. Praktisch finde ich auch, dass sie für Fotos und Videos gleichermaßen funktioniert und die gleiche Bedienoberfläche hat.

Alternativen?

Für knapp vier Euro sicher eine Abwägung wert, wenn man beispielsweise vorher viel mit DSLRs gearbeitet hat und dort viel manuell eingestellt hat.

All die manuellen Einstellmöglichkeiten (und noch mehr) bietet auch die App Filmic Pro. Hier allerdings muss man sich schon in die Tiefen des Menüs begeben, um alle Einstellungen zu wählen. In der Moment Pro Camera App geht das direkt vom Aufnahme-Bildschirm.

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