Was ich gestern über Geschenke für Fotografen geschrieben habe, gilt natürlich auch für Leute, die Videos drehen – aber nur zum Teil. Auch wenn Dinge wie Objektiv-Adapter, Reflektoren oder ein Mini-Stativ hier genauso sinnvolle Ergänzungen der Ausrüstung sind, brauchts für Videos doch auch einige Extras. Hier meine Tipps für hohen Nutzen bei geringen Ausgaben.
1. Mini-Festplatten: Toshiba Canvio Basics 1TB
Videos sind Datenfresser: Schon das Rohmaterial braucht viel Platz, Datensicherung schlägt mit weiteren GB zu Buche und wer einzelne Projekte sinnvoll ordnen und vielleicht auch an verschiedenen Rechnern bearbeiten will, der kommt an mobilen Festplatten nicht vorbei. Schön, dass die Geräte nicht nur immer kleiner werden sondern auch zunehmend preiswerter. Mit 500 GB kann man schon einiges anfangen, das Gerät passt locker zum Notebook in die Tasche und wiegt auch nicht viel.
2. Videolicht: Neewer® CN-160 160PCS LED dimmbar Video-Licht
Was der Blitz beim Fotografieren sind die neuen kleinen LED-Leuchten für Video-Aufnahmen: preiswert, leicht, hilfreich. Die großen teuren Video-Leuchten erübrigen sich deswegen vielleicht nicht. Aber in den meisten Situationen kommt man mit ein, zwei oder drei dieser kleinen Strahler aus. Eines auf der Kamera ergibt meistens kein so tolles Licht, auch wenn der Blitzschuh diese Montage zunächst verlockend erscheinen lässt. Da der Fuß auch ein Stativgewinde hat, kann man ihn auch auf ein kompaktes, leichtes Leuchtenstativ setzen.
Bei diesem hier sind drei Filter im Preis inbegriffen und ein Batteriehalter, das Gerät ist dimmbar.
3. Mini-Stativ für Leuchten: Manfrotto Stativ Mini Compact AC
Für Lampen, LED-Leuchten, Reflektoren, Diffusoren brauchts kleine Stative. Dieses von Manfrotto ist etwas teurer, dafür stabil. Wer nur gelegentlich damit arbeitet, der bekommt fürs gleiche Geld auch zwei Billig-Ständer aus Fernost.
Dennoch sollte man nicht nur auf den Preis schauen: Ein billiges Stativ mit 2,50 Meter Höhe und 2 Kilo Gewicht passt nicht wirklich zur smarten Ausrüstung.
4. Video-Mikrofon: Nikon ME-1 Stereo-Mikrofon für DSLR Kamera mit Videofunktion
Für ein Video-Mikrofon gibts viel zu bedenken (oder auszuprobieren). Tatsache ist, dass der Ton aus der Kamera immer stark verbesserungswürdig ist. Dann muss berücksichtigt werden, ob die Kamera automatisch aussteuert (dann ist ein externer Recorder oder ein Zusatzgerät besser als der Direktanschluss an der Kamera), ob die Kamera Mono oder Stereo aufzeichnet (Mono reicht) und wie groß das Gerät auf der Kamera ist. Außerdem ist es wichtig, dass man einen Windschutz (Deadcat) dazu kaufen kann, aber die gibt es ind er Regel auch von anderen Herstellern.
Am häufigsten findet man Video-Mikrofon von Rode im Einsatz, die sind aber ziemlich groß und sehen spätestens auf einer spiegellosen Kamera etwas überdimensioniert aus. Dieses hier ist sehr kompakt und kommt mit einem Schaumstoff-Windschutz, der aber für Außenaufnahmen kaum ausreichen dürfte.
5. Makro-Vorsatz: Marumi DHG 200 Achromat-Objektiv (52 mm)
Achro – was? Ist nichts anderes, als ein Makro-Vorsatz. Dieser wird auf die Filterfassung des Objektivs geschraubt (52 mm, gibts aber auch in allen anderen Größen). Wie beim Fotografieren gilt: Man darf für diesen Preis keine Wunderdinge erwarten. Aber für nicht einmal hundert Euro erweitert man seine Möglichkeiten doch beträchtlich.