So viel Spass für so wenig Geld: Seit einiger Zeit gibts in unserer Familie eine GoPro-Kamera und auch wenn sie zu den Sachen gehört, die man nicht wirklich braucht, ist sie doch ein tolles Video-Utensil.
Die beste Kamera, heißt es ja immer, ist diejenige, die man immer bei sich hat. Das gilt gleichermaßen für Foto- und Videokameras. Mein iPhone wird seit Beginn schon häufiger zum Fotografieren als zum Telefonieren eingesetzt. Nur die Video-Qualitäten – so brauchbar sie sind – erscheinen mir nicht so verlockend. Schließlich erkennt man die verwackelten Hand-Aufnahmen sofort und braucht dann schon etwas Durchhaltevermögen, um sich den Rest anzusehen. Und wer will schon sein iPhone auf ein Stativ klemmen.
Im Prinzip hätte die kleine GoPro Kamera GoPro HD Wide HERO das gleiche Problem – hätte sie nicht dieses gewaltige Weitwinkel-Objektiv. Der Effekt ist der gleiche wie beim Filmen mit der Steadycam: Je größer das Weitwinkel, desto weniger machen sich Bewegungen und Verwacklungen bemerkbar. Was ja auch ein Grund dafür ist (neben den Maßen und dem geringen Gewicht natürlich) warum die GoPro auch so gerne für Aufnahmen aus ferngesteuerten Helikoptern oder Quadrocoptern eingesetzt wird.
Was für Sportler wohl mit am wichtigsten ist, das sind die zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten und das wasserdichte Gehäuse. Unsere GoPro wird meistens unbefestigt aus der Hand eingesetzt, es gibt aber auch eine Auto-Halterung dazu. Der erste Testlauf war ein Vergleich zwischen GoPro-Aufnahmen aus der Hand und einer Steadycam-Aufnahme mit einer Canon 550D und einem Weitwinkel. Da überzeugte die KLeine dann noch nicht so richtig.
Der zweite Testlauf führte mich bei Regenwetter durchs Städtchen, wieder aus der Hand gefilmt, und so, dass das gute Stück auch mal richtig nass werden durfte. Das ist schon eher reizvoll.
Durch die HD-Auflösung und die Aufnahmeeinstellung mit Full-HD und 25 Bildern/Sekunden sollten sich die Aufnahmen auch gut mischen lassen mit denen aus der DSLR (das muss ich erst noch testen).