Google Maps war ein Segen (ich nehme hier mal die Vergangenheitsform). Wer anderer Leute Websites betreut, der musste die Problematik um Urheberrechte schon oft erörtern. Und für Laien in diesem Bereich ist sie schwer verständlich (obwohl eigentlich ganz einfach).
Mit Google Maps konnte man nix mehr falsch machen. Gut, es gab einige Dinge, die man zu beachten hatte, aber in 99 Prozent aller Fälle konnte man diese Karten unbesorgt einsetzen.
Das wird nun anders: Google kündigte an, dass der Dienst Google Maps künftig kostenpflichtig wird – in bestimmten Fällen. Und weil die Abschätzung dieser Fälle recht knifflig sein kann, bleibt mir nur ein Weg: Ich werde generell erst einmal vom Einsatz der Google Maps auf Firmen-Websites abraten.
Wer die Diskussionen der letzten Tage verfolgt hat, ist wahrscheinlich (und zu recht) verwirrt. Vielleicht hilft diese sachkundige Zusammenfassung auf der Website selbstaendig-im-netz.de: Google Maps gewerblich nutzen – Recht und Kosten.
Klar kann man noch abwarten, was sich tut, aber sicherer ist, sich jetzt schon mal nach Alternative umzusehen:
1. Malen Sie Ihre Karten von Hand. Ganz individuell und garantiert einmalig. Hoher Aufmerksamkeitswert, vielleicht auch originell – aber sicher nicht so funktional wie die Google Maps.
2. Suchen Sie sich einen Dienst, der Ähnliches zu fixen Kosten leistet. Da kann ich leider ekine Empfehlung geben.
3. Als WordPress-Benutzer: Versuchen Sie es mit der (derzeit noch) kostenlosen Alternative leaflet.com. Diese Variante wird mit einer größeren Wahrscheinlichkeit kostenlos bleiben (genau weiß das niemand), denn sie greift auf open source Kartenmaterial zurück. Außerdem nutzt sie Javascript und HTML5. Und nicht zu vergessen: Es gibt ein WordPress-Plugin dazu (das ich allerdings auch noch nicht ausprobiert habe).
Ganz so einfach wie bisher scheint mir die Einbindung nicht, aber wer Kostenfallen aus dem Weg gehen möchte, der wird sich hier sicher auch leicht einarbeiten können.