Bilora 1157 Professional Auto-Kugelgriff StativIch hätte ja nie gedacht, dass ich so etwas einmal brauche: Den letzten Kugelkopf habe ich vor etlichen Jahren gekauft, zusammen mit einem sehr schweren Stativ, das ich aus Überzeugung ziemlich oft und wahrscheinlich viel zu lange mit mir herumgeschleppt habe. Dazu gabs zwei Wechselplatten und geeignet sein sollte das Teil für schwere Kameras. Aber irgendwann habe ich festgestellt, dass die Arretierung des Kugelkopfes – für meinen Geschmack – bei Druck zu schnell nachgibt. Naja, verwacklungssicher war es trotzdem.
Dann kam ein Ministativ (Hama Ministativ) der 5-Euro-Klasse für meine kleine Canon Ixus dazu und später ein vergleichsweise billiges und leichtes Videostativ. Beide haben sich trotz der einfacheren Machart als sehr praktikabel und hilfreich erwiesen. Ich habe beide viel öfters dabei als das alte, schwere, große.
Und nun das: Ein Auto-Kugelgriff-Stativ. Um es kurz zu machen: Es hat meine Erwartungen nicht enttäuscht. Die gesunde Skepsis gegenüber dem “Grip” eines festgestellten Kugelkopfes ist gewichen: Wenn man denn Pistolengriff loslässt, hält der Kopf wirklich bombensicher – auch bei langen Brennweiten und schwerem Gerät.
Oben gibts eine herausnehmbare Wechselplatte, unten ist in das große Stativgewinde ein kleines Kameragewinde eingesetzt, das man herausnehmen kann. Einfacher ausgedrückt: Man kann den Kopf auf die große Schraube eines Stativs setzen oder auch auf die kleinere Schrauben der Schnell-Wechselplatten.
Mit rund 30 Euro eine gute Investition. Übrigens wäre mein Favorit ein Velbon Stativkopf gewesen, der Velbon PH-368 Stativkopf. Der ist auch in meinem preiswerten Videostativ verbaut, dem Velbon CX-686. Aber: Der Kopf kostet 40 Euro, das ganze Stativ nur rund 60 Euro. Das erschien mir wenig verlockend…
Ach ja: Wozu das ganze? Ich habe mir für Video-Aufnahmen einen Slider zugelegt. Der kommt auf das alte schwere Stativ. Und darauf dann der das neue Auto-Kugelgriff Stativ. Für sanfte, kurze Kamerafahrten, horizontal und vertikal.