Food-Videos: drei Tipps für gute Aufnahmen

20. April 2021 | Blog-Werkstatt, Essen & Trinken, Video

Food-Videos lassen sich auch mit wenig Ausrüstung in kleinen Küchen produzieren.

Food-Videos lassen sich auch mit wenig Ausrüstung in kleinen Küchen produzieren.

Food-Videos führen sicher die Topliste der Anleitungs-, How-to- und Do-it-Yourself-Videos an. Und die qualitative Spannweite der Videos ist erheblich. Sie reicht von professionellen Aufnahmen mit großem, auch technischem Aufwand bis zur schnellen Nummer mit dem Smartphone. Aber viele, die für die eigenen Videos nach Rat und Hilfestellung suchen, kommen mit den Tipps der Profis nicht arg viel weiter. Vieles was hier gezeigt wird ist zu teuer, zu aufwändig.

Und gerade bei Food-Videos haben viele den Eindruck, dass einfach auch die eigene Küche nicht der passende Ort für professionelle erscheinende Aufnahmen ist. Mit diesen drei Tipps und kleiner Ausrüstung sollte aber jede und jeder zu gute Aufnahmen kommen. Beschrieben habe ich das am Beispiel für Food-Videos. Aber natürlich lässt sich das auf alle Bereiche übertragen, bei denen man etwas mit seinen zwei Händen schafft.

Beliebte Perspektive für Food-Videos und nur eine von vielen zum Abwechseln: Senkrecht von oben auf Kochplatte oder Arbeitsfläche.

Beliebte Perspektive für Food-Videos und nur eine von vielen zum Abwechseln: Senkrecht von oben auf Kochplatte oder Arbeitsfläche.

Smartphone-Videos, aber besser

Nimm was Du hast, lautet eine alte Regel der Fotografen und Videofilmer. Denn gerade bei Fotografen und Videofilmern ist die Planung eines neuen Projekts meist mit dem Wunsch nach Neuanschaffungen verbunden. Dabei haben Smartphones heute wirklich ausgezeichnete Kameras und gute Videofunktionen. Und wer eine zweite Kamera mit guten Videofunktionen hat, der spart sich ein bißchen Aufwand.

Viele aktuellen Top-Videos zeigen, wie man Werbe-Filme im Food Bereich mit trickreichen Kamera-Bewegungen macht. Aber erstens bracuht es dazu viel Erfahrung und zweitens ist diese Kameraführung ideal nur für kurze Clips. Bei längeren Videos kann man beruhigt auch statische Kamerapositionen setzen.

Bluetooth Fernauslöser für Smartphones.

Bluetooth Fernauslöser für Smartphones.

Abwechslung bringt man leichter durch verschiedene Kamerapositionen ins Bild, wechselnde Perspektiven und Abstände. Selbst ein Gimbal ist dafür nicht nötig. Ein kleines Stativ mit einer Smartphone-Halterung ist ausreichend. Entfernung und Belichtung lassen sich manuell steuern. Und selbst wenn man es luxuriös mag, kommt man mit zwei einfachen Erweiterungen aus.

Das eine ist eine Bluetooth Fernsteuerung. Wer will schon mit verschmierten oder fettigen Fingern auf dem Display seines Smartphones herumwischen? Das andere ist eine einfache Mikrofonständer. Dieses Gestell in Form der früheren Schreibtischlampen kann man mit einem kleinen Kugelkopf fürs Fotostativ als Kamerahalterung für sogenannte Flatlay-Fotografie, die ich in diesem Artikel beschrieben habe. Diese schwenk- und höhenverstellbaren Gelenkarme habe ich hier schon mal beschrieben. Sie sorgen für die bei Food-Videos so beliebte Perspektive senkrecht von oben auf Arbeitsfläche oder Kochplatte.

Weniger ist mehr: Mit Zoom oder eine guten Festbrennweite lässt sich ein kleiner, interessanter Ausschnitt gestalten.

Weniger ist mehr: Mit Zoom oder einer guten Festbrennweite lässt sich ein kleiner, interessanter Ausschnitt gestalten.

Ausschnitte ohne Ablenkung

Schon vor den ersten Videoaufnahmen in der eigenen Küche stellt man oft fest, dass der Anblick dieses „Arbeitsplatzes” für ein Food-Video vielleicht nicht so ansprechend ist für Zuschauer. Aufräumen hilft, natürlich. Noch besser aber ist eine Begrenzung des Ausschnitts, auf das was gezeigt wird.

Aufnahmen direkt von vorne, gerne auch ohne dass man die ganze Person bei der Arbeit sieht, lenken den Blick auf das wesentliche. Auch hier kann man die Perspektive leicht verändern, am einfachsten durch ein Zoom. Wer eine einfache, lichtstarke Festbrennweite hat (das Standard- oder Normalobjektiv, das einer Kleinbild-Brennweite von 50 mm bei einer Lichtstärke von 1,8 entspricht), der ist damit gut bedient.

Natürlich muss man dabei im Gegensatz zum Zoom immer wieder die Position ändern, das Stativ also vor und zurück bewegen. Auch Höhenvariationen bringen neue Perspektiven und Abwechslung für die Zuschauer.  Das größte Handicap ist allerdings, dass man in viele Einbau-Küchen zur Wand hin kocht oder schnippelt. Die Kamera schaut einem also bestenfalls über die Schulter oder schräg von der Seite auf das Geschehen.

Deshalb lohnt sich auch der dritte Schritt besonders, auch wenn der etwas Überwindung kostet.

Eine einfache zusätzliche Kochstelle erleichtert oft die Aufnahmen für Food-Videos.

Eine einfache zusätzliche Kochstelle erleichtert oft die Aufnahmen für Food-Videos.

Weg vom Herd

Nur selten kann man seinen Herd oder seine Arbeitsplatte nach dem besten Licht ausrichten. Natürlich kann man mit Beleuchtung nachhelfen oder auf die Tageszeit mit dem besten und schönsten Lichteinfall warten.

Aber wer sich von der Vorstellung löst, dass man den Zuschauer sprichwörtlich bei der kompletten Zubereitung über die Schulter schauen lässt, der gewinnt etliche Freiheiten.

Leichter als Herd oder Arbeitsplatte kann man einen weiteren, neuen „Arbeitsplatz” für die Licht und Kamera ausrichten. Wenn man dabei nur zwei Dinge beachtet, werden viele Aufnahmen deutlich besser. Erstens sollte man seinen neuen Arbeitsplatz am Licht und einem guten Abstand zur Kamera ausrichten. Dafür kann man einen Tisch so ans Fenster rücken, dass gegenüber noch die Kamera Platz findet.

Und zweitens geht es auch den Zuschauern nicht darum, 45 Minuten lang bei der Zubereitung zuzusehen. Sie wollen wesentlichen Schritte sehen. Und dafür genügt ein mobiler Gaskocher (die schicke Version) / Campingkocher auf der neuen Arbeitsplatte. Oder eine einzelne Induktionsplatte. Denn auch wenn wir den Profis in ihren Profiküchen zusehen stellen wir fest, dass keiner von ihnen am Herd an der Wand steht. Sondern meist an einer Kücheninsel, bei der gegenüber des Kochs noch die Kamera Platz findet. Und auch diese Profis kommen für Videos oft genug einer Kochstelle aus.

Praxistipp: Für das „schnelle” Kochen kann man ja ruhig seinen normalen Herd benutzen, der vielleicht die passende / stärkere Platte hat. Also  zum Beispiel  das Spargelwasser hier zum Kochen bringen. Den Spargel ins kochende Wasser legen geschieht dann beim kleinen Kocher mit Kameraaufbau.

Fazit

Natürlich sind das zusammen genommen schon ein paar kleine Schritte die man gehen muss. Und auch ein paar kleinere Anschaffungen sind notwendig. Aber bevor man die Lust an den eigenen Videos verliert, kann man ja mit einem der Schritte mal beginnen. Wer sich mit diesen drei Tipps im Hinterkopf nochmal ein paar gute Food-Videos ansieht, der wird feststellen, dass er dort vieles wiederfindet. Und kann sich dabei gleich Anregungen holen, welchen Schritt er wie umsetzt.

 

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